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Geruchssinn

Lernziele

Nach dieser Lerneinheit kannst du:

  1. Die anatomischen Strukturen, die am Geruchssinn beteiligt sind, benennen.
  2. Den Mechanismus beschreiben, durch den die Geruchsstoffe die Geruchsrezeptoren aktivieren.
  3. Die Riechbahn und die am Geruchssinn beteiligten Hirnareale erklären.

Begriffe vertiefen

Der Geruchssinn ist einer der fünf klassischen Sinne. Dabei handelt es sich um ein sensorisches System, das chemische Reize in Form von Geruchsstoffen erkennt und verarbeitet. Der Geruchssinn spielt eine wichtige Rolle für das Gedächtnis, bei Emotionen und sogar für das Überleben, indem er unsere Interaktionen mit der Umwelt beeinflusst.

Der Prozess des Riechens beginnt in der Nasenhöhle, wo spezialisierte sensorische Neurone chemische Reize in elektrische Signale umwandeln. Bei diesen Neuronen handelt es sich um bipolare Sinneszellen, die Geruchsstoffe über ihre Zilien wahrnehmen können. Neben den oben genannten olfaktorischen Neuronen enthält die Nasenhöhle auch Epithelzellen und Basalzellen, die die sensorischen Neurone schützen und stützen. Ein besonderer Aspekt dieser Basalzellen ist, dass sie regelmäßig neue Sinneszellen bilden und somit für die Neurogenese des olfaktorischen Systems sorgen. Die Axone der olfaktorischen Neurone durchqueren gebündelt als Fila olfactoria die Lamina cribrosa des Os ethmoidale und enden im Bulbus olfactorius. Die Summe der Fila olfactoria bildet funktionell den Nervus olfactorius (HN I). Im Bulbus olfactorius bilden sie Synapsen mit den Mitral- und Büschelzellen, die für die Weiterleitung der Geruchssignale an das Gehirn verantwortlich sind. Die Axone dieser Zellen bilden die Riechbahn (Tractus olfactorius), die zu verschiedenen subkortikalen und kortikalen Strukturen, wie dem Cortex piriformis, der Amygdala, dem Cortex entorhinalis, dem Hippocampus und dem Hypothalamus führt. Diese Strukturen sind für die bewusste Geruchswahrnehmung sowie für die Erzeugung emotionaler und viszeraler Reaktionen auf der Grundlage früherer Erfahrungen verantwortlich.

Mechanismen der olfaktorischen Übertragung

Der Prozess der Erkennung und Umwandlung von Geruchsstoffen in elektrische Impulse umfasst mehrere Schritte und beginnt mit den Geruchssinneszellen in der Nasenhöhle.

Riechbahn

Wirf einen Blick in unsere Bildergalerie, um dir alle Strukturen anzusehen und zu wiederholen.

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Zusammenfassung

Kurzfakten zum Geruchssinn
Olfaktorisches Epithel Erkennt Geruchsstoffe durch spezialisierte Neurone und Stützzellen.
Olfaktorische Übertragung Die Bindung des Geruchsstoffs an den Sinnesrezeptor setzt eine Kaskade von Abläufen in Gang, die zur Erzeugung eines Aktionspotentials führen.
Bulbus olfactorius Verarbeitet und präzisiert die eingehenden Signale.
Kortexareale Interpretieren Gerüche und vermitteln emotionale, erinnerungs- und verhaltensbezogene Reaktionen.

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